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In der letzten Woche kam mich ein Unternehmer mit seinem 12-Jährigen Sohn besucht. Er ist mittlerweile von seiner Frau geschieden und die Frau ist überhaupt nicht begeistert davon, dass der Sohn seine Freizeit vor dem Computer verbringt. Ihrer Meinung nach opfert er seine ganze Zeit für Spiele und wird dabei immer abhängiger.
Meine Antwort darauf war die folgende:
In meiner Jugend haben wir in unserer Freizeit noch Zeitungen ausgetragen um unser Taschengeld aufzubessern, oder andere Arbeiten bei denen wir eine kleine Summe verdienen konnten.
Meine Frage an ihn war, welche Dinge er tun könnte die er gerne macht und für die er ein Talent hat, von dem andere Menschen profitieren könnten.
Gerade heute in Zeiten von Social Media werden immer wieder Leute gesucht, die Filme schneiden können. Also habe ich ihm hier bei mir gezeigt, wie man Filme aufnimmt und im Anschluss schneidet.
Inzwischen hat er seinen ersten Auftrag erhalten, sein Vater will nämlich in Youtube einsteigen und sein Sohn wird die Filme für einen geringen Stundenlohn schneiden.
Ich habe zu dem Jungen gesagt: Wenn Du jetzt mit 12 Jahren damit anfängst, kannst Du Dir im Verlauf der Zeit ein kleines Vermögen zusammen sparen, möglichst nicht ausgeben und später zu investieren.
Vor allem aber kannst Du frühzeitig 10.000 Arbeitsstunden in den Filmdreh und Filmschnitt investieren und so zu einem echten Experten auf diesem Gebiet werden.
Natürlich muss der Vater zunächst ein bisschen helfen, um die Ausrüstung zu erwerben. Aber ein Videoschnittprogramm war bereits auf dem Rechner installiert und entsprechend musste der Sohn nur im Internet nach Tutorials suchen, um sich mit den Möglichkeiten des Videoschnitts zu beschäftigen und das Programm in- und auswendig zu beherrschen.
So kommt der Junge spielend leicht auf 10.000 Stunden Erfahrung mit dem Videoschnitt und wird sich so zum Experten entwickeln. Darüber hinaus kann er diese Erfahrung dann auch in einer Berufsausbildung oder einem Studium einbringen, das sich tiefer gehend mit dem Thema beschäftigt. Genauso gut kann er aber auch sein Geld sparen bis er 18 ist und sich dann spätestens mit Hilfe seiner Eltern selbständig machen.
Das gibt der Markt in jedem Fall her: Es werden immer mehr Spezialisten gesucht, die sich auf einen bestimmten Bereich konzentriert haben und darin unschlagbar gut sind. Große Unternehmen verlangen heutzutage bereits sehr viel Geld für diese Dienstleistung, aber gerade als junger 12, 13 Jähriger ist es überhaupt kein Problem, sich den gleichen Wissensstand und die Erfahrung zu erarbeiten und dann in dieser Branche selbständig zu werden.
Dennoch kam der Junge nochmal auf die Frage zurück, was er nach der Schule denn machen sollte. In der Schule wird nach wie vor gepredigt, dass man lernen muss, eine Ausbildung oder ein Studium machen soll und dann nach Möglichkeit einfach irgendwo ein kleiner Angestellter wird, der Dienst nach Vorschrift erledigt.
Ich habe geantwortet, dass es heutzutage nicht mehr um den klassischen Bildungsweg geht, sondern vielmehr darum, seine Intention auszuleben und das zu machen, was Du gerne machst. Wenn Dich der Computer begeistert und Du nicht nur spielen, sondern auch später damit arbeiten möchtest, verfolge weiter Dein Hobby und werde zum Experten.
Später kannst Du dann nach einem Berufsbild suchen, das sich mit Deinen Hobbies und Interessen überdeckt und wo Du vielleicht noch etwas dazu lernen kannst. Genauso gut kannst Du Dein gespartes Geld als Investor in die Hand nehmen und Projekte fördern, von denen Du überzeugt bist.
Aber das ist ein Thema, auf das man später nochmal eingehen sollte. Zunächst ist nur wichtig, dass Du in Deinem Leben das tust, was Dich wirklich begeistert und dass Du so Deinen Spaß mit Geld verdienen verbindest.