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Dieses Mal geht es mir noch einmal ganz besonders um Deine Denkweise. Wir alle hatten schon mal gute und schlechte Tage, doch am Ende kommt es immer darauf an, wie wir selbst an die Sache herangehen. Wir können aus einer negativen Situation lernen und uns weiterentwickeln, oder wir können uns im Selbstmitleid baden und in eine Depression fallen.
Tatsächlich unterscheidet man Gewinner und Verlierer allein daran, wie sie mit einer Niederlage umgehen. Verkriechen sie sich und verstecken sich vor der bösen Welt, oder schöpfen sie neue Kraft und sagen sich „jetzt erst recht!“? Manch einer ist sogar der Meinung, dass man auch bei einer Olympiade relativ früh erkennen kann, wer am Ende als Sieger aus der Disziplin hervorgeht.
Es gibt nämlich aufgrund der mentalen Einstellung große Unterschiede bei den Teilnehmern. Wenn man beispielsweise neben Bolt im 100 Meter-Lauf antreten müsste, der in den letzten Jahren wiederholt den Weltrekord gebrochen hat, würde wohl kaum jemand von uns auf einen Sieg hoffen. Wer sich deswegen aber komplett abschreibt, wird auch nicht Zweiter werden, sondern im schlimmsten Fall Letzter.
Unser Körper ist ein Kraftwerk. Er gibt uns täglich die Energie die wir benötigen und wir brauchen dazu nicht viel mehr zu tun, als einen Finger zu heben oder uns in Bewegung zu setzen. Es ist stets der Geist, der dem Körper Grenzen setzt. Wenn ich im Kopf nicht bereit bin, etwas für meine Fitness zu tun, wird der Körper folgen und ebenfalls nichts tun. Ist der Geist aber gewillt, sich jeden Tag in Bewegung zu setzen, erkennt der Körper diesen Wunsch an und wird sich den neuen Herausforderungen anpassen.
Jetzt ist nicht gleich jede Tätigkeit, die wir ausüben, eine Körperliche. Viele Menschen arbeiten heutzutage in Büros oder von zu Hause aus und der Körper erscheint dann manchmal nur wie eine Hülle, ein Instrument, um den Geist von A nach B zu tragen. Ich will jetzt hier nicht auf die körperliche Gesundheit eingehen oder ein Lehrvideo dazu drehen, wie wir uns besser um uns selbst kümmern können.
Nein, es geht mir heute um das Kraftwerk in unseren Köpfen. Wenn wir mit einer positiven Grundhaltung zur Arbeit gehen, vergeht nicht nur die Zeit deutlich schneller, sondern wir werden auch ganz andere Ergebnisse erhalten. Gehen wir unserer Arbeit statt dessen negativ geprägt entgegen, scheint sich die Zeit wie ein Gummiband auszudehnen und wir kommen trotzdem nicht so richtig voran.
Es ist einzig und allein unsere Geisteshaltung, die darüber entscheidet ob wir heute produktiv sind, oder uns gehen lassen. Ob wir einen weiteren Tag Lebenszeit verschwenden, weil wir uns nicht auf unser Ziel konzentrieren, oder ob wir es anpacken und daran arbeiten, einen großen oder zumindest einen kleinen Schritt weiter zu kommen. Letztendlich ist es also unsere eigene Einstellung, die einen sehr großen Anteil daran hat, ob wir erfolgreich sind oder nicht.
Das gilt nicht nur für ein Internet-Projekt, sondern ganz allgemein für jedes Unternehmen. Und es gilt genauso im privaten Bereich. Ob es nun die Hausarbeit ist oder das Hobby, dem wir nachgehen wollen: Wenn wir uns nicht auf das Ziel fokussieren, haben wir keinen Antrieb und ärgern uns, weil wir unsere kostbare Zeit so verschwenden. Bei vielen Menschen ist das eine Abwärtsspirale, die einen immer stärkeren Antrieb erhält, sobald äußere Faktoren hinzukommen.
Ob es nun die Verwandten sind oder die Freunde, wenn wir ständig „Du schaffst das sowieso nicht“ zu hören bekommen, ergeben wir uns viel zu schnell unserem Schicksal und schaffen es wirklich nicht.
Einerseits fühlen wir uns schlecht, weil wir unser Ergebnis verfehlt haben. Andererseits ist da diese innere Stimme, die uns sagt: „Das war doch vorher schon klar“.
Diese Stimme klingt erschreckend vernünftig und scheint uns helfen zu wollen, damit der Schmerz nicht so groß wird. Aber genau hier liegt der Fehler. Die Stimme bringt uns dazu, irgendwann gar nichts mehr zu versuchen und das Scheitern als wichtigen Bestandteil unseres Lebens zu akzeptieren. Ich selbst habe dazu eine ganz andere Meinung.
Ich stürze mich zwar auch nicht blindlings in neue Abenteuer, aber ich will zumindest darüber nachdenken, ob und wie es möglich wäre. Habe ich die Risiken abgewogen und mich mit der Situation auseinander gesetzt, kann ich immer noch entscheiden, etwas zu tun oder es nicht zu tun. Ich sammle also zunächst alle Informationen zu dem Thema, lese mich ein, bereite mich vor, prüfe die Vorteile und die Nachteile und entscheide dann.
Wenn ich aus diesem Prozess heraus erkannt habe, dass etwas nicht funktionieren wird, kann ich es leichter akzeptieren. Bin ich mir jedoch der Risiken bewusst und bereit, das Nötige zu tun um mein Ziel zu erreichen, habe ich eine Zielklarheit die mir dabei hilft, alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Für alle Menschen, denen es schwer fällt, Entscheidungen zu treffen, habe ich noch einen besonderen Tipp.
Es ist immer besser, etwas versucht zu haben und gescheitert zu sein, als ein Leben zu führen in dem man irgendwann gar nichts mehr ausprobiert. Als Kleinkind war es für uns ein unheimlich schwieriger Prozess, vom Krabbeln ins Stehen und Laufen überzugehen. Immer wieder sind wir gescheitert, immer wieder mussten wir sprichwörtlich bei Null anfangen.
Aber wir haben nicht aufgegeben. Und wir konnten irgendwann laufen. Dinge auszuprobieren und daran zu wachsen, hat einen ähnlichen Effekt wie der, den Jogger beschreiben. Es fällt auch den meisten Joggern schwer, zunächst einmal das Haus zu verlassen. Sie erhalten jedoch beim Laufen einen solchen Energieschub, dass sie am Ende glücklich sind, den Schritt gewagt zu haben.
Das Gleiche gilt für mich bei der Zielerreichung. Es ist für mich immer besser, alles versucht zu haben und herauszufinden, warum etwas vielleicht doch nicht funktioniert, als von vornherein zu behaupten, dass eine Sache völlig unmöglich ist. Ich ziehe meine Kraft also nicht nur aus den Erfolgen, sondern auch aus der Erfahrung bei Niederlagen.
Wann immer ich etwas in meinem Leben geändert habe, wurde es danach besser. Wenn ich zurückblicke, gab es auch in meinem Leben viele negative Erfahrungen. Aber ich kann stolz behaupten, dass ich keine einzige Situation verändern würde, denn sie alle haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.