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Heute geht es um ein Thema, das zwar alle Selbständigen betrifft, aber von vielen Unternehmern kaum beachtet und oft sogar unter den Tisch gekehrt wird. Es stellt sich nämlich die Frage, wo wir unser unternehmerisches Wissen herhaben und warum wir der Ansicht sind, dass alles was wir tun komplett richtig ist.
Natürlich haben wir eine berufliche Ausbildung oder sogar ein Studium abgeschlossen, um als Experte in unserer Branche wahrgenommen zu werden. Unternehmerische Entscheidungen sowie die Buchhaltung werden darüber hinaus auch im Meisterkurs der meisten handwerklichen Ausbildungen vermittelt, sodass hier zumindest eine gewisse Grundlage geschaffen wird.
Auch die Industrie- und Handelskammer versucht, frisch gebackene Unternehmer zu unterstützen. Beispielsweise muss für die angehende Selbständigkeit in der Regel ein Businessplan erstellt werden und die IHK bietet darüber hinaus Expertenhilfe in Form von Beratungen und Gründertagen an. Seminare und Weiterbildungskurse sind nach wie vor der beste Weg, um sich auf die Verantwortung als Unternehmer vorzubereiten und mit dem neuen Business auch wirklich durchzustarten.
Unternehmerisches Denken und Handeln legen sich die meisten Selbständigen darüber hinaus auch in Eigenverantwortung zu. Ob es sich um Sachbücher oder Biografien erfolgreicher Vorbilder handelt, es geht immer darum, von Menschen zu lernen, welche die größten Fehler bereits selbst begangen haben und uns nun dabei helfen können, sie nicht zu wiederholen. Doch in der Realität sieht es oft anders aus. Da jedes Unternehmen vor hausgemachten Herausforderungen steht und sich keine Situation 1:1 übertragen lässt, ist das Unternehmertum letztendlich nichts anderes als ein Prozess von konstantem Lernen und Wachsen.
Bei einer Unternehmensnachfolge geht es beispielsweise oft darum, dass die Tochter oder der Sohn zunächst auf eine höhere Schule gehen soll, um das richtige Verständnis vom unternehmerischen Handeln und von der Verantwortung und der Tragweite zu erhalten, die so eine Unternehmensführung beinhaltet. Anschließend folgt der Feinschliff vom Vater beziehungsweise der Mutter, damit die speziellen Anforderungen an das Familienunternehmen auch richtig vermittelt werden. Dabei werden aber oft nicht nur die positiven Erfahrungen übertragen, sondern auch falsche Glaubenssätze weitergegeben, die im schlimmsten Fall in wenigen Jahren zu einer Krise führen können.
Oft wird der Charakter der Nachfolgerin oder des Nachfolgers nicht beachtet und gerade in der familiären Nachfolge kann es durchaus auch passieren, dass die Tochter oder der Sohn ganz andere Vorstellungen und Visionen hat und auch vom Führungsstil völlig anders gestrickt ist. Ein weiteres großes Problem, das viele Unternehmen haben, will ich noch kurz beschreiben: Unternehmensberater werden oft erst dann in die Firma geholt, wenn es bereits massive Schwierigkeiten gibt und die Führungskräfte erkannt haben, dass sie an einem toten Punkt angelangt sind.
Falscher Stolz oder oft auch einfach nur Dummheit haben bis zu diesem Punkt geführt und es wurde stets abgelehnt, einen externen Berater zu holen der das Unternehmen hätte retten können. Kommt der Hilferuf zu spät, ist es für den Berater oft nützlich, auch gleichzeitig zertifizierter Insolvenzberater zu sein. Sobald Unternehmen jedoch eine gewisse Größe erreicht haben, wird immer auch mindestens ein Posten geschaffen, der sich ausschließlich um die Entwicklung des Unternehmens kümmert und rechtzeitig eingreifen soll, wenn ein Problem vor der Tür steht. Ob es der Fachkräftemangel ist, der die weitere Expansion verhindert, oder ob der Vertrieb einfach nicht in die Gänge kommt und die Akquise darunter leidet, ist dabei völlig egal.
Ein Unternehmensberater befindet sich jedes Mal in der Situation, dass er zunächst den Ist-Zustand auf dem Tisch haben muss, um anschließend mit seinem Wissen und seiner Erfahrung lenkend einzugreifen und im besten Fall eine Rettung des Unternehmens einzuleiten. Mein wichtiger Appell an jeden Unternehmer: Warte nicht, bis es zu spät ist. Hole Dir rechtzeitig einen Unternehmensberater ins Haus, im besten Fall sogar, wenn es gerade richtig gut läuft. Oft genug sind wir auf eine zweite, unabhängige Meinung angewiesen um der Realität ins Auge sehen zu können. Stellt sich dabei heraus, dass wir als Unternehmer gravierende Fehler begangen haben, zeugt es von wahrer Größe diese Fehler einzusehen und zu korrigieren. Das ist wie mit dem Besuch beim Zahnarzt: Wenn ich regelmäßig vor Ort bin, kann der Zahnarzt Schlimmeres verhindern, bevor es passiert. Warte ich aber, bis die Zahnschmerzen einsetzen, kann auch ein Zahnarzt nur noch retten, was zu retten ist.
In welcher Situation Du Dich befindest, weiß ich nicht. Ich wünsche Dir natürlich, dass es gerade sehr gut läuft. Aber genau dann solltest Du auf einen Unternehmensberater zurückgreifen, der Dir dabei helfen kann, das Erreichte zu sichern und weiter auszubauen. Wenn Du nur einen blinden Fleck hast und ein Problem zu spät erkennst, kann am Ende die Existenz Deines Unternehmens und damit auch die Deiner Mitarbeiter massiv gefährdet sein.
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