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Immer wieder werde ich gefragt, ob es abseits der bekannten Strategien noch weitere Marketingkanäle gibt, auf denen man im Internet erfolgreich werben kann.
Fassen wir zunächst noch einmal zusammen, welche bekannten Wege es gibt:
- Da ist natürlich die klassische Suchmaschinenoptimierung, um in Google in den normalen Suchergebnissen ganz vorne dabei zu sein. Die Positionen sind zwar dann grundsätzlich kostenlos, aber es ist auch verdammt schwer, sich hier erfolgreich zu positionieren. Nach wie vor hat Google mehr als 200 Qualitätskriterien, die darüber entscheiden ob ein Mitbewerber besser dasteht als Du. Gut geschriebene Blogartikel helfen Dir aber bereits, hier eine solide Basis zu schaffen.
- Dann gibt es die bezahlte Werbung in Google, das Adwords-System, bei dem ich für jeden Klick auf meine Werbeanzeige zur Kasse gebeten werde. Das ist für viele größere Unternehmen noch immer das Brot- und Buttergeschäft und viele Branchen bemerken sofort einen Umsatzrückgang, wenn sie nicht mehr bereit sind, in Adwords zu investieren.
- Als Drittes ist noch das Social Media Netzwerk Facebook zu nennen, mit zurzeit 30-35 Millionen monatlich aktiven Nutzern allein in Deutschland ist hier nach Meinung vieler Experten noch das beste Geschäft zu machen, da die Kosten pro Klick oft günstiger sind als bei Google und gleichzeitig die Zielgruppe viel genauer eingekreist werden kann.
Das sind, wenn man Youtube zu Google rechnen will, die großen drei Spieler die auf jeden Fall in jeden Marketingmix gehören. Wer online etwas auf sich halten will, zum Experten in seiner Branche werden will und damit letztendlich von seiner Zielgruppe wahrgenommen werden will, der benötigt eine Mischung aus diesen drei Optimierungsmöglichkeiten.
Natürlich sind diese drei Wege aber auch den meisten Mitbewerbern bekannt und oft ist es eher ein Rennen um das größte Budget, als ein besonders kreativer Weg das eigene Produkt oder die Dienstleistung an die Zielgruppe zu bringen. Nicht zuletzt sind diese ausgetretenen Pfade dafür verantwortlich, dass ich bereits in einem vorherigen Video darauf hingewiesen habe, dass wir gezwungen sein werden, sehr viel Werbebudget auszugeben.
Aber sofern Du für jeden Euro, den Du investierst, mindestens einen Euro und 30 Cent als Reinvestition zurück bekommst, sind viele digitale Infoprodukte immer noch sehr lukrativ.
Doch nun zurück zu der Frage, die ich ganz zu Beginn aufgeworfen habe: Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, Besucher auf meine Webseite zu bekommen die sich für mein Produkt oder meine Dienstleistung interessieren? Was gibt es abseits der ausgetretenen Pfade?
Ich habe selbst diverse Wege ausprobiert um auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Und eines kann ich schon vorweg sagen: Viele der Dienste versprechen viel, sind aber oft nur durch einen hohen Zeitaufwand oder durch ein ähnlich hohes Budget erfolgreich zu nutzen.
Nehmen wir das Beispiel Bing, das so gerne verwendet wird. Obwohl Google in Europa die absolute Marktmacht besitzt, sagen viele Marketer mit Bing kann man gutes Geld verdienen.
Das soll zum Einen daran liegen, dass die Klicks selbst nur einen Bruchteil kosten, und zum anderen natürlich daran, dass auch 2% der Europäischen Bevölkerung noch immer mehrere Millionen Menschen sind, die man als Zielgruppe ansprechen kann.
Ich konnte den ersten Teil durchaus nachvollziehen, die Klicks sind wirklich deutlich günstiger. Selbst solche Begriffe, die in Google mehr als 1 Euro Klick kosten, sind in Bing mit unter 40 Cent regelrecht preiswert. Und noch ein Grund sorgt dafür, dass die Kosten überschaubar bleiben: Es wird kaum Suchvolumen erzeugt. Ich habe die Kampagne für eine ganze Woche geschaltet und dabei über 300 Suchbegriffe ausprobiert, einfach weil ich wissen wollte was für Kosten entstehen und welche Antwortquote ich habe.
Ich kann nicht behaupten, dass die Besucher über Bing besser oder schlechter als die von Google wären. Aber ich musste erkennen, dass das Suchvolumen selbst bei wirklich starken Begriffen so gering ist, dass ich am Ende auf sein sehr ähnliches Ergebnis gekommen bin. Okay, in Google hätte ich andere Begriffe schalten müssen. Aber dafür wurden diese wenigstens auch geklickt.
Selbst bei über 300 Begriffen lag mein verbrauchtes Budget nach sechs Tagen nur bei 30 Euro und ich hatte nur 74 Klicks. Mein persönliches Fazit: Wenn man unbedingt will, kann man Bing schalten. Man muss sich nicht einmal Sorgen um das Budget machen. Aber man muss auch nicht erwarten, dass allein über diesen Kanal so viel Traffic erzeugt wird, dass man täglich viele Verkäufe erzielt.
Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass es in manchen Branchen anders gelaufen wäre. Solange man sich aber an die Grundbedürfnisse der Menschen richtet, und dazu gehört die finanzielle Sicherheit auf jeden Fall, denn jeder von uns will ein Dach über dem Kopf haben und seinen täglichen Bedarf gedeckt wissen, dann stellt sich doch die Frage wieso Bing so wenig Suchvolumen aufweist.
Ich will in dieser Form noch viele weitere Tests durchführen und habe noch mehrere Ideen in der Schublade, die ich euch nach und nach präsentieren will. Bei einigen Ideen ist es aber noch zu früh, jetzt schon eine Aussage treffen zu können.
Achte einfach immer auf die neusten Entwicklungen am Markt. Schau auf Deine Kinder oder frage die Jugend oder hol Dir Schüler oder einen Studenten als Aushilfe, der mit dem Thema Internet fit ist und sich selbst in den neuen Medien bewegt. Wenn Du selbst eine Wissenslücke hast, suche Dir jemanden der sie wunderbar füllen kann.
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