Bist Du schon einen Schritt weiter gekommen? Bist Du Dir Deiner Stärken bewusst geworden? Was ist das „eine Ding“, bei dem Du ins Schwärmen kommst – mal von Deinem Lebenspartner und Deinen Kindern abgesehen?
Ich präsentiere Dir jetzt die ungeschminkte Wahrheit: Zu diesem Thema hast Du Dich vermutlich unbewusst bereits zum Experten entwickelt. Eine Faustregel besagt, dass wir uns rund 10.000 Stunden mit einem Thema beschäftigen müssen, um zum Experten zu werden.
Doch gibt es nicht unzählige Menschen da draußen, die nicht einmal halb so viel über „Dein Ding“ wissen, wie Du?
Der nächste Schritt ist besonders spannend: Welchen Weg zur Wissensvermittlung willst Du einschlagen? Willst Du Dein Wissen lieber schriftlich teilen, oder willst Du vor ein Mikro oder gar eine Kamera treten? Soll es ein einmaliges, abgeschlossenes Projekt sein (zum Beispiel ein Buch / Hörbuch) oder willst Du permanent deine neuesten Erfahrungen teilen?
Bringe Dein Wissen in jedem Fall zunächst zu Papier. Du kannst Dir nicht vorstellen, welche Informationen für Deine potentielle Zielgruppe interessant sein werden. Oft sind es gerade kleine Details, auf die Du schon gar nicht mehr aktiv achtest, die bei anderen Menschen Ehrfurcht und Staunen auslösen.
Schreibe alles auf, was wichtig sein könnte, befrage Deinen Freundeskreis und die Familie, was zu diesem Thema noch interessant sein könnte. Halte alles fest, bei dem sie vielleicht völlig überrascht von dem waren, was Du wusstest. Behalte das Gesamtbild im Auge, aber gehe tief genug in die Details, damit es auch für eine erfahrenere Zielgruppe interessant sein wird.
Als ich vor kurzem als Kundenprojekt eine Videoserie mit 10 Folgen in Youtube online gestellt hatte, gab es zunächst wenig Feedback. Doch als die Videos bekannter wurden, folgten überraschende Kommentare: Die Zuschauer bedankten sich für Wissen, das der Kunde eigentlich für absolut selbstverständlich hielt.
Mit dieser Wissenssammlung ist ein sehr wichtiger Schritt absolviert. Du musst Dich mit dem, was Du vermarkten willst, wohl fühlen und auskennen, selbst wenn Dich sprichwörtlich morgens um 4 Uhr jemand aus dem Bett holt und befragt.
Positioniere Dich als Experte auf diesem Gebiet und generiere zunächst Traffic für Deine „Sendestation“ (Webseite, Blog, Youtube-, Facebook-, Twitterkanal etc.) in Form von Marketing.
Biete etwas Kostenloses auf diesem Kanal an, das für die breite Masse interessant sein könnte.
Das Zauberwort der Amerikaner ist in diesem Zusammenhang „Freemium“. Premium-Inhalt kostenlos verschenken. So schaffst Du Vertrauen bei Deiner Zielgruppe, die sich fragt: „Wenn ich dieses Wissen gratis erhalte, was bekomme ich dann erst wenn ich für zusätzliches Wissen bezahlen soll?“.