Auf einer aktuellen Fachtagung versammelten sich die Experten der Branche und trafen auf Unternehmergrößen aus Deutschland. Es stellte sich die Frage, wie sich das Marketing in Zukunft weiter entwickeln wird. Allen Anwesenden war die aktuelle Situation durchaus bewusst: Das digitale Marketing mit all seinen Aspekten entwickelt sich rasend schnell weiter und wird in Zukunft noch viel mehr Gewicht im Marketingmix von kleinen und großen Unternehmen erhalten.
Insbesondere die Unternehmer appellierten dabei an die Hochschulen und Universitäten, aktuell wegweisende Marketingtools endlich zum Bestandteil der Lehrpläne zu machen und sich so an die aktuelle Situation anzupassen. Auf vielen höheren Bildungswegen wird das Thema E-Business nur am Rande abgehandelt, oftmals werden die Studenten aufgefordert, sich selbst ein Bild von der aktuellen Situation zu machen und dieses in Vorträgen zu präsentieren. So lernen nicht nur die Studenten, sondern auch die Fachkräfte der Hochschulen und Universitäten neues Wissen und halten sich am Puls der Zeit.
Doch von diesen Bildungseinrichtungen wurde früher erwartet, selbst die Wegweiser und Pulsgeber zu sein. Viele Start-Ups beweisen jedoch das Gegenteil: Schulabbrecher, die lieber ihre eigene App entwickeln, als sich durch ein nutzlos erscheinendes Studium prügeln, Unternehmensleiter wie Bill Gates, die parallel zum Studium eigene Wege gegangen sind und sich letztendlich ihrer Idee verschrieben – und die letzten Semester und damit ihren Abschluss sausen ließen.
Um das klar zu stellen: Es geht mir nicht darum, dass Sie als Unternehmer ihre Kinder dazu anregen, sich im Selbststudium zum Marketingfachmann zu entwickeln, der Ihre Firma in Zukunft in ungeahnte Höhen katapultiert. Vor allem will ich darauf hinweisen, dass die Bestrebungen von Führungskräften und Professoren wieder dahin gehen, aktuelles und vor allem hochwertiges Wissen an die Studenten weiterzugeben, um eine gemeinsame Plattform für die Marketingspezialisten der Zukunft zu schaffen.
Und vor allem wurde auch auf dieser Konferenz nicht vergessen, dass es mit Online-Marketing allein heutzutage noch lange nicht funktioniert. So wie früher Unternehmer auf Annoncen in Zeitschriften schworen und nichts anderes im Blick hatten, gibt es heute aufstrebende Unternehmer die ausschließlich über das Medium Internet ihre Marke aufbauen wollen.
Es sind jedoch die Synergien aus beiden Welten, die letztendlich zum Erfolg führen. Netzwerken ist kein Begriff, der aus dem Internet entnommen wurde. Gute Beziehungen zu Netzwerkpartnern aufzubauen und darüber zusätzliche Kundenkontakte zu generieren – mit anderen Worten „Offline-Empfehlungsmarketing“ – ist auch in Zukunft noch ein wichtiger Baustein, der nicht vergessen werden darf. Weitere Beispiele wurden bereits in früheren Blogartikeln (Zeitschriften-Branche) beschrieben, oder sind bei den alljährlichen Werbepausen im Superbowl der Amerikaner offensichtlich. Gerade große Marken bereiten sich Wochen-, ja oft Monatelang auf dieses Ereignis vor und wollen mit einer besonders innovativen Kampagne Millionen Zuschauer vor den Fernsehgeräten weltweit auf sich aufmerksam machen.
Schlussendlich bleibt festzuhalten: Der richtige Marketingmix ist so individuell wie die Unternehmen am Markt. Anhand wichtiger Kennzahlen der Zielgruppe (Geschlecht, Alter, Interessen etc.) ist in jedem Fall individuell abzuwägen, was wirklich das Beste für Ihr Unternehmen ist.