In Deutschland werden einer aktuellen Studie zufolge noch immer mehr als 85% aller Menschen mit Printmedien erreicht. Das entspricht im deutschsprachigen Anteil rund 59,2 Millionen Menschen.
Wichtig zu wissen ist, dass der Sammelbegriff „Printmedien“ dabei sowohl die gedruckten Fassungen, als auch die digitalen Versionen (Webseiten wie die von Bild, Stern, Focus etc.) in die Berechnung mit einbezieht.
Inzwischen gleichen sich die Zahlen der erreichten Menschen durch Print und durch digitale Ausgaben immer weiter an. Für sich betrachtet, erreicht die gedruckte Zeitung nämlich keine 59,2 Millionen Deutsche, sondern nur 44,3%. Im selben Atemzug sei die Reichweite der digitalen Zeitungen genannt: Es sind nur unwesentlich weniger Menschen, nämlich 38,8%.
In der Zielgruppe der 14 bis 29-Jährigen kippt das Verhältnis schließlich: Hier greifen 6,3 Millionen Menschen ausschließlich zu den digitalen Ausgaben, weitere 6 Millionen Menschen zu gedruckten Versionen.
Erst bei der Gruppe der über 50-Jährigen greifen verhältnismäßig viele Nutzer auf gedruckte Ausgaben. Die Statistik ist hier leicht verfälscht, da insbesondere die Generation 60+ einfach nicht so stark digitalisiert ist, wie die unter 60-Jährigen.
Für die Unternehmer bedeutet dies, dass Marketing in Printmedien durchaus noch seine Berechtigung haben kann – einerseits in gedruckten Exemplaren, sofern die Zielgruppe eher zu den Altersgruppen 30+ oder gar 50+ gehört.
Andererseits sollten Unternehmer, die gerade jüngere Kunden ansprechen wollen, eher auf das digitale Medium ausweichen sollten. Die Gesamtreichweite von über 85% der deutschsprachigen Einwohner weist jedoch darauf hin, dass das Medium „Zeitschriften“ noch immer eine grundsätzlich starke Marketingbedeutung hat und auch langfristig haben wird. Lediglich der digitale Wandel, der mit dem voran schreitenden Generationenwechsel ganz erheblich beschleunigt wird, bestimmt in naher Zukunft die Marketingentscheidungen der Unternehmer.